Rosenthaler Wanderer auf dem Gisonenpfad
Unter dem Motto “Auf den Spuren der Gisonen“ starteten die Rosenthaler Wanderer zur ersten Wanderung im Jahr 2021. Nach zwei coronabedingten Absagen starteten 24 Mitglieder und Gäste mit dem Bus über Amönau nach Treisbach, wo der 1. Vorsitzende der Wanderfreunde Treisbach Karl Heinz Mende die Gruppe erwartete. Es waren zwei Wanderstrecken zur Auswahl angeboten. Die Kurzstreckenwanderer starteten mit Wanderführer Herbert Turian in Amönau zur vier Kilometer langen Wanderung mit dem gemeinsamen Ziel „Schöne Aussicht Hütte“ oberhalb von Treisbach. Am Bürgerhaus in Treisbach begrüßte der Wanderführer der Wanderfreunde Treisbach Karl-Heinz Mende die große Gruppe zur zehn Kilometer Strecke auf dem Gisonenpfad, die ebenfalls an der „Schönen Aussicht Hütte“ endete. Auf dem aussichtsreichen Wegeabschnitt von Amönau zum Ziel, war der Panoramablick auf die Kette der Bergkuppen des Rothaargebirges mit der Sackpfeife und auf die Orte Oberndorf und Treisbach der Höhepunkt der Wanderung. Dies wurde besonders durch das herrliche Wetter mit der guten Fernsicht begünstigt. Nach einer Unterwegsrast mit interessanter Fernsicht und vorbereiteten Getränken wurden die Wanderer an der Hütte herzlich empfangen. Vom Bürgerhaus in Treisbach starteten die Wanderer durch die Feldgemarkung bis zum Rast- und Aussichtspunkt am Insektenhotel. Durch urigen Buchenwald folgte anschließend der Aufstieg zur Burgruine Hollende. Die ehemalige Burg wurde bis zum Jahr 1248 von dem Adelsgeschlecht der Gisonen bewohnt. Die Namenspaten des Weges, die Grafen von Gisa, waren eines der mächtigsten Grafengeschlechter des 11. und frühen 12. Jahrhunderts. Interessant berichtete Wanderführer Karl Heinz Mende über die geschichtliche Entwicklung der Burganlage, die im Kampf gegen das Erzbistum Mainz von den Truppen der Tochter der Heiligen Elisabeth, Sophie von Brabant, im Jahr 1248 zerstört wurde. Der Rückweg durch das idyllische Hollendetal führte vorbei an einer Orchideenwiese und den Überresten der gleichnamigen Wüstung Hollende zum Rastplatz „Erles Hettche“, wo der Wanderführer die Teilnehmer mit Getränken überraschte. Erst durch freies Feld mit Sicht auf die Bergkuppen des Rothaargebirges wurde Treisbach und nach kurzem Aufstieg die Schöne-Aussicht-Hütte erreicht. Die Wanderfreunde Treisbach bewirteten die Wanderer mit Speisen und kühlen Getränken. Hier zeigte auch der Hüttenname seine volle Berechtigung. Der Rosenthaler Vorsitzende Karl-Ludwig Ruckert bedankte sich bei den Wanderfreunden Treisbach für den gelungenen ersten Wandertag in diesem Jahr. Mit dem Bus kehrten die Wanderer nach Rosenthal zurück.