Auf dem „Flötenweg“ von Schloss Johannisberg (Oestrich- Winkel) nach Hallgarten.
Der Verein für naturnahe Erholung- Wandern- Rosenthal hatte seine Mitglieder und Gäste zu einem besonderen Wandererlebnis durch die Weinberge des Rheingaus eingeladen. Die Wanderführer Winfried Rink und Hermann Möscheid freuten sich, 37 Teilnehmer am Parkplatz der Sport-und Kulturhalle begrüßen zu können. Nach einer regnerischen Anfahrt über Frankfurt(M) – Wiesbaden wurde die Weinregion Rheingau bei herrlichem Sonnenschein erreicht. Nach kurzer Anfahrt über Geisenheim-bekannt durch die hessische Weinbauakademie- war der Ausgangspunkt am Schloss Johannisberg erreicht. Rund 1200 Jahre Weinbaugeschichte sind mit dem Johannisberg verbunden. Eine bewegte Historie, die im Lauf der Jahrhunderte das erste Riesling-Weingut der Welt und damit eine einzigartige Weinkultur hervorbrachte, die auf dem Johannisberg bis heute Bestand hat. Als Benediktinerkloster gegründet, wird die Johannisberger Abtei schnell zum Mittelpunkt und Initiator des Rheingauer Weinbaus. In der berühmten Schatzkammer des Schlosses lagern kostbare Wein-Raritäten aus mehreren Jahrhunderten.
Da eine Besichtigung nicht möglich war, starteten die Wanderer zur ca. 10 km langen Tour auf dem „Flötenwanderweg“ durch die Weinberge. Der eigenartige Name des Weges ist nicht auf ein Musikinstrument zurückzuführen , sondern auf die schlanke Form der Flasche, in der ausschließlich Weine aus dem Rheingau abgefüllt werden. Die Wanderstrecke durch die Weinberge führt am Schloss Vollrads und dem Goetheblick vorbei und bietet stets einen herrlichen Ausblick auf den Rhein. Entlang des Weges sorgten 20 Weingüter mit Probierständen und regionalen Speisen für das leibliche Wohl der Wanderer. Die Besonderheit der Wanderung bestand aus dem individuellen Wandererlebnis. Jeder Teilnehmer konnte sich die Zeit nach eigenem Interesse und Aufenthaltslänge an den einzelnen Darbietungen einteilen. Unterschiedliche musikalische Unterhaltung und die Krönung der Oestricher Weinprinzessinnen sorgten für erlebnisreiche Abwechslungen.
Obwohl 20 Unterwegsstationen für reichliche Abwechslung sorgten und die Sonne auf der gesamten Strecke für heiße Temperaturen, haben alle Teilnehmer pünktlich das Ziel erreicht.
Auf der Rückfahrt bedankten sich die Teilnehmer bei den beiden Wanderführern Winfried Rink und Hermann Möscheid für die gute Vorbereitung und Durchführung dieser erlebnisreichen Wanderfahrt in den Rheingau.
Herbert Turian
