Zu einer Wanderung entlang der Rosenthaler Bäche Rodebach und Fischbach hatte der Verein für naturnahe Erholung eingeladen. Unter der Leitung von Walter und Jan Mengel erkundeten die 21 Wanderfreunde von der Seegerteichhütte losgehend zunächst den Rodebach. „Uferrandstreifen haben eine wichtige Schutzfunktion für Fließgewässer. Erlen und Weiden befestigen mit ihrem Wurzelwerk die Uferränder“, erklärte Walter Mengel. Es sei wünschenswert, dass Bäche mäandrierten und somit die Fließgeschwindigkeit herabgesetzt werde. Auch einige Pilzarten am Wegesrand stellte er vor. Am Gänsewiesenweg angekommen wies Jan Mengel, zuständig für den historischen Teil dieser Wanderung, auf die nahegelegene Wüstung Seigertshausen hin. Von der Hauptquelle des Fischbachs, die Rosenthal mit Trinkwasser versorgt, ging es weiter zum „Bentreffstein“,  wo Fischbach und Rodebach zusammenfließen und die Bentreff bilden. „Bei Stadtgründung Rosenthals um 1340 begrenzten diese beiden Bäche die Stadt“, erklärte Jan Mengel. „Wälle umschlossen die Stadt bis 1763, am Rodebach auch Damm genannt, daher auch die Bezeichnungen Dammrasen, Dammtor“. Die Wanderung endete wieder an der  Seegerteichhütte. Die Teilnehmer dankten den beiden Wanderführern für den interessanten Ausflug rund um Rosenthal.