R 8 „Stadtwaldweg“
Streckenlänge: 11 km; Wanderzeit: 3 Std.
Parkmöglichkeit: P – Sport- und Kulturhalle / Schwimmbad
Die Tourbeschreibung enthält auch alte Flurnamen die in der Wanderkarte nicht vermerkt sind.
Wir verlassen den Parkplatz nach links und am Gemeindehaus gleich wieder links in die „Kirchhainer Straße“. Nach etwa 30 Metern überqueren wir die Straße und wandern nach rechts in die Straße „Hinter den Höfen“. Vor der Rodebach-Brücke -nach etwa 200 Metern- biegt unser Wanderweg nach links in den Bachpfad ein, auf dem wir nach etwa 60 Metern zum „Bentreff-Stein“ gelangen. Eine gravierte Metalltafel weist auf das Zusammenfließen von „Fischbach“ und „Rodebach“ zur „Bentreff“ hin.
Unsere Wanderung setzen wir über die Brücke fort und kommen zur Straße „Riedweg“, der wir nach rechts etwa 150 Meter folgen, um nach links auf den „Bendorfer Weg“ zu gelangen. Vorbei am Sportgelände und Reitplatz wandern wir nun im Tal der „Bentreff“ entlang den Fluren: „Die Aue“, „Die Riedhöhe“, „An den Stegen“, „In der Bette“ und „Am Vogelsang“ zur Stadt hinaus. Hinter der Kläranlage führt der Weg nach links „Zur Bendorfer Furt“ bis zur Straße. Hier wandern wir nach rechts zum Waldrand des „Mühlbergs“ entlang den Feldfluren: „Die Heckenäcker“, „Am Bendorfer Feld“ und „Am Bendorfer Kirchhof“. Zuvor macht eine Infotafel -links in einer Wegeinfahrt- auf den ehemaligen Ort „Bendorf“ aufmerksam.
„Bentreff“ 1215 erstmals so und ab 1564 „Bendorf“ genannt, gehört wegen seines „Bach“ -Namens zu den oberhessischen Alt-Siedlungen. Im Gefolge der fränkischen Zeit ist Bentreff gerichtlicher und kirchlicher Mittelpunkt eines Sonderbezirks geworden (Dekanat). In diesem Gericht gründete das Erzstift Mainz etwa 1327 das Burgstädtchen Rosenthal. Als Folge dieser Entwicklung wurden innerhalb von 90 Jahren 13 Orte in der Umgebung von ihren Bewohnern aufgegeben. Am längsten von den ehemaligen Siedlungen bestand Bendorf. Erst 1427 wurde der hier ansässige Pfarrsitz nach Rosenthal verlegt. Ihre Toten bestatteten die Rosenthaler bis 1624 in Bendorf.
Wir bleiben auf dieser Straße und wandern am Fuße des „Mühlbergs“(300 m NN) am Waldrand entlang bis zu einem kleinen Waldparkplatz (hinter der S-Kurve links). A c h t u n g ! unübersichtliche Straßenkurve. Auf einem kleinen Waldpfad führt nun unsere Wanderstrecke -neben der Straße- bis zu einem festen Waldweg auf dem wir nach links weiter gehen. Am Beginn des Wiesengrundes, der „Alten Wiese“, biegt unser Weg über eine rustikale Treppe hinab nach rechts und überquert einen kleinen Bachlauf (Holzsteg). Oberhalb des Steges -ca. 20 m am Hang- befindet sich ein Gedenkstein zur Erinnerung an den verunglückten Förster „Hans Löffert“ im Jahre 1878. Nach rechts „Dem Schlemmrück“ und „Der kleinen Hege“ entlang erreichen wir die Forststraße „Steiniger Weg“, der uns nach links hinauf auf die Höhe zu einer Wegekreuzung bringt. Hier wandern wir nach links auf dem Waldweg „Durchs Nasse“ und erreichen nach etwa zwei Kilometern den „Gemündenerweg“ mit dem Durchgangswanderweg „Wartburgpfad X 9″. Eine Hinweistafel am Wegrand macht auf die Wüstung „Weidenhain“ aufmerksam. Das ehem. Kirchdorf im Dekanat „Bentreff“ (330 m NN) wurde erstmals 1264 urkundlich genannt. Keramikfunde jedoch stammen aus dem 9.-15. Jahrhundert.
Wir kreuzen den Weg und wandern geradeaus -erst auf einem Fahrweg, später auf einem Trampelpfad- durch den Wald bis zum sogenannten „Grenzweg“ (Grenze Stadtwald Rosenthal und Kommunalforst Haina). Auf diesem Weg halten wir uns nach links in Richtung „Kuppe“, mit 375 m NN der höchste Punkt unserer Wandertour. Hier kommen wir zur Landstraße Rosenthal – Lehnhausen (L 3077) die wir an einer unübersichtlichen Bergkuppe überqueren müssen. ( A c h t u n g bei Straßenüberquerung ! ).
Auf der anderen Straßenseite führt der Wanderweg quer nach links durch den Wald (auf Markierung achten !) Der nun erreichte feste Waldweg führt uns nach rechts entlang am „Gerstenkopf“ mit dem Durchgangswanderweg „Studentenpfad X 13, mit dem wir gemeinsam nach links hinab bis zur Wegespinne am „Lohberg“(352 m NN) wandern.
Dort folgen wir dem Weg nach links und erreichen nach etwa 300 Metern den Waldrand, der uns eine herrliche Aussicht auf die Burgwaldhöhen bietet. Hinter uns erblicken wir den kleinen Ort Willershausen. Von rechts nach links „Hainscher Kopf“ (360 m NN) und „Frankenberger Kopf“ (378 m NN) im Vordergrund und die dahinter liegenden Bergkuppen des „Kleebergs“(400 m NN) und „Schönelsberger Kopfes“ (401 m NN).
Gemeinsam mit den Wegen R 5, R 6 und X 13 wandern wir entlang den Feldfluren „Lohberg“, „Das Hoherod“, und „Auf der Wickenhelle“ durch einen Hohlweg „Am Höllenbach“ und dem „Gänseberg“ entlang, hinunter in die „Dreihäuser Straße“ und weiter zum Ausgangspunkt Parkplatz Sport- und Kulturhalle / Schwimmbad.
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