R 5 „Hainscherkopfweg“
Streckenlänge: 7 km; Wanderzeit: ca. 2 Std.
Parkmöglichkeit: P – Sport- und Kulturhalle / Schwimmbad
Die Tourbeschreibung enthält auch alte Flurnamen die in der Wanderkarte nicht vermerkt sind.
Der Weg beginnt am Ende des Festplatzes an der „Dreihäuser Straße“ und führt auf dieser bergan durch das Neubaugebiet (ehemals „Hasengraben“). Rechts des Wanderweges erstreckt sich der „Gänseberg“, links des Weges die Flur „Der Höllenbach“Am Wegekreuz oberhalb des Hohlweges halten wir uns links und wandern entlang den Feldfluren „Über dem Höllenbach“, „Auf der Wickenhelle“ und „Das Hoherod“ bis zum Waldrand des „Lohbergs“ (352 m NN). Der Panoramablick bietet eine herrliche Aussicht auf den kleinen Ort Willershausen und auf die bewaldeten Erhebungen des Burgwaldes.
Von rechts mit „Hainscher Kopf“ (360 m NN) und „Frankenberger Kopf“ (378 m NN) im Vordergrund und die dahinter liegenden Bergkuppen des „Kleebergs“ (400 m NN) und des „Schönelsberger Kopfes“(401 m NN). Am Waldrand führt der Weg nach links hinunter zum Hof Tiefenbach. Bei nassem Wetter bietet sich alternativ die Möglichkeit an ca. 300 Metern geradeaus weiter zu wandern um am Wegekreuz im Wald nach links auf einem festen Weg hinunter zum Hof Tiefenbach zu gelangen.
Hier passieren wir auch eine Hinweistafel zur „Wüstung Herzhausen“. Der Ort wurde 1240 erstmals als Kirchdorf bekundet. Reiche Scherbenfunde aus dem 11.- 14. Jahrhundert belegen diese Hinweise.
Wir erreichen die Straße nach Willershausen auf der wir ca. 50 m rechts bergauf wandern. In Höhe der Kiefer führt uns der Weg nach links hinauf zum „Hainschen Kopf“(360 m NN). Erst durchs freies Feld mit Blick auf Rosenthal und Willershausen, später durch Mischwald erreichen wir eine große Wegegabelung. Hier treffen wir auf die Wanderwege „Tälerring“ (T) und „Steinrütscheweg“ (R 6). Nach links wandern wir hinunter nach „Thalhausen“. Wir queren den Wiesengrund und treffen auf die von rechts kommenden Wanderwege R 3 und R 4. Vereinigt führt unser Weg entlang den Fluren „Auf dem Riß“, „Die Disteldelle“ und „Grinder Hute“ nach links bis zur Infotafel, die auf die ehem. Siedlung „Thalhausen“ aufmerksam macht.
Das Dorf „Thalhausen“ lag im oberen Fischbachtal und wird erstmals 1329 urkundlich erwähnt. Die Gehöfte der Siedlung lagen weit verstreut im Tal und waren auf Podien gebaut. Bis 1700 bestand noch die „Thalhäuser Mühle“.Eine alte Sage erzählt uns eine traurige Begebenheit:
„Die Frau des Müllers hat sich nach einem schrecklichen Unfall ihrer Kinder, die sich beim Beerensuchen im Wald verirrt hatten und zu tote gekommen waren, im unbeaufsichtigten Moment im Sumpf ertränkt“. Der „Tollenfrauborn“ ist heute eine gefaßte Quelle und versorgt Rosenthal mit Trinkwasser.
Wir bleiben auf dem Fahrweg der am Waldrand talabwärts führt und wandern an den „Thalhäuser Quellen“ vorbei (300 m NN). Nach etwa 300 Metern biegt unser Wanderweg nach links in das „Fischbachtal“ ein. Links des Weges erhebt sich der „Ellenberg“, rechts die Feldflur „Vor der Grube“. Hier am Fischbach in der Talsenke gelegen stand einst die „Thalhäuser Mühle“.
Unsere Tour verläuft nun parallel zum Fischbach im Talgrund. Wir gelangen an der „Thalhäuser Gasse“ zu den ersten Häusern und wandern auf dem „Fischbachweg“ über die Fischbachbrücke nach rechts zum Ausgangspunkt P – Sport- und Kulturhalle / Schwimmbad zurück.
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